Work in progress

Ich glaube, ich verstehe erst seitdem ich Filmrätsel mache ein bisschen, was Bilder sind. Was sie tun, was sie können, was sie wollen. Was sie bedeuten? Das nun gerade nicht. Eher: Wie sie das Problem der Bedeutung auffalten, es umspielen, bezeichnen. Das Bild des Filmrätsels ist Kommunikation, aber Kommunikation, die sich in den Hindernissen erfüllt, die sich ihr in den Weg legen. In den Hindernissen und nur in den Hindernissen. Wenn die Kommunikation gelingt, ist das Rätsel zu Ende. Der Empfänger kann sich die Message an den Hut stecken.

Nashorn

Ein paarmal zu oft fast den Trailer zu Hatari! gesehen zuletzt (das Konzept "Trailer" passt meines Erachtens nicht so recht zu Wiederaufführungskinos), und doch überrascht mich das Ende jedes Mal aufs Neue: ein Nashorn in vollem Lauf zwischen zwei Jeeps, wütend und gleichzeitig ein wenig orientierungslos, ungelenke Bewegungsenergie, die sich nicht entladen darf, weil die letzten Meter der 35mm-Kopie fehlen und der Filmstreifen kurz bevor das Tier wieder einmal in einen der Jeeps kracht, einfach aufhört. Ein Nashorn, das in Todesangst aus vollem Lauf ins Nichts crasht - vielleicht steckt darin schon die gesamte Filmgeschichte.