Neben Spiderman, Batman und Superman beherbergt das Superheldenuniversum zahlreiche Heroes der B-Klasse. Wagt sich Hollywood an die Verfilmung derer Abenteuer, kommt manchmal ein kleines dreckiges Meisterwerk wie Ghost Rider heraus, neben dem selbst Raimis Streifen alt aussehen, oft genug aber enden die Projekte im inkonsequenten Nirgendwo. Die Sommerblockbustersaison beginnt also recht durchwachsen mit Iron Man, einem Film, dem vieles fehlt, zuvörderst ein guter Regisseur. Ansonsten: Glue, ein möglicherweise ganz interessanter Teeniefilm aus Argentinien (hier Ekkehard Knörer).
Im Arsenal beginnt die leider nicht allzu ambitioniert programmierte 68er-Reihe. Einige Perlen sind natürlich im äußerst umfangreichen, über drei Monate gestreckten Programm schon dabei, aber etwas mehr Entdeckungswille (insbesondere außerhalb Europas) hätte ich mir doch gewünscht. Zu Beginn heute Godards (wirklich großartiger) Stones-Film One Plus One. Sowohl Montag als auch Mittwoch folgt dann Glauber Rochas Überfilm Terra em transe. Wer den noch nicht kennen sollte: Nichts wie hin.
Außerdem im Arsenal: Filme, die irgendwie an "Hänsel und Gretel" erinnern. Was das genau soll, weiß ich nicht, aber immerhin läuft bei der Gelegenheit nicht nur Night of the Hunter, sondern auch ein Film des großen Curtis Harrington: Whoever Slew Auntie Roo? kenne ich zwar noch nicht, doch alleine der Titel verspricht großes Kino.
Die Reihe zum israelischen Film im Zeughauskino ist in voller Fahrt. Am Sonntag findet in deren Rahmen zusätzlich ein Symposium statt.
Das Babylon Mitte zeigt ab Morgen eine Kubrick-Retro mit allen Filmen ab The Killing, was leider bedeutet, dass ausgerechnet Killer's Kiss nicht gezeigt wird, der einer meiner Lieblingskubricks ist. Bei den Freunden des schrägen Films beginnt eine kleine Giallo-Reihe. Als erstes läuft Alberto de Martinos L'Assassino... è al telefono.
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