Diese Woche startet mit The Halfmoon Files ein Film, auf den ich bereits letzte Woche angesichts einer Arsenal-Vorstellung hingewiesen habe, regulär in den deutschen Kinos. Wer den Film noch nicht gesehen hat, kann - und muss - dies nun nachholen, vielleicht am besten gemeinsam mit Karmakars (mir noch unbekannten) Hamburger Lektionen. Ekkehard Knörer zumindest bespricht beide Filme zusammen und weißt zusätzlich noch auf eine Ausstellung hin, die im Herbst an The Halfmoon Files anschließen soll. Man darf schon jetzt gespannt sein.
Möglicherweise ein gutes Double-Feature Kontrastprogramm zu den Lektionen in deutscher Zeitgeschichte könnten das Rear Window Quasi-Remake Disturbia (Regie führt DJ Caruso, der unter anderem für die Inszenierung einiger Folgen der großartigen Polizeiserie The Shield zuständig ist) sowie der amptly titled Shoot 'em up, der laut Rochus hält, was der Titel verspricht, bilden. Außerdem läuft der zweite Teil der russischen Wächter-Fantasyserie an. Mangels Kenntnis des Vorgängers wage ich mich hier erst recht nicht an eine Prognose.
Die Renoir-Reihe im Arsenal neigt sich ihrem Ende zu, hat aber noch einige Perlen parat. Nächsten Mittwoch beispielsweise den recht selten gezeigten Elena et les hommes mit Ingrid Bergman. Außerdem läuft das Asian Women's Film Festival mit dicht gedrängtem Programm, vornehmlich von heute bis Sonntag. Besonders hinweisen möchte ich auf die Reihe mit koreanischen Filmklassikern, die einmal mehr beweist, wie wenig die dortige Filmgeschichte bislang aufgearbeitet ist. Es bleibt zu hoffen, dass der in Korea nach wie vor anhaltende Kinoboom diesbezügliche Anstrengungen weiter fördern wird. Außerdem laufen so schöne Filme wie der in Amerika produzierte In Between Days über Exilkoreaner, Naomi Kawases Shara und vor allem die großartige Dokumentation Dear Pyongjang, die einen faszinierenden Einblick in das nach wie vor verschlossene Nordkorea bietet. Eine Warnung muss ich allerdings doch noch aussprechen und zwar betreffend den recht nervigen (wenn auch nicht gänzlich reizlosen) Faces of a Fig Tree.
Eine weitere großartige, Berliner Schule-lastige Reihe zeigt der Peripher-Filmverleih im fsk anlässlich seines 10-jährigen bestehens. Da ich gerade jetzt sehr wenig Zeit habe, verweise ich auf Volker Panthenburgs Ankündigung auf newfilmkritik.
Und aus demselben Grund schließe ich etwas überhastet mit Hinweisen darauf, dass die in den letzten Wochen hier beworbenen Reihen zu Karl May im Zeughauskino und zum Hongkong-Kino in den Hackeschen Höfen weiterhin fortgesetzt werden und dass die Freunde des schrägen Films nächsten Mittwoch einen echten Fulci zeigen.
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