Auch am Rand des klassischen Studiosystems war in den Vierziger Jahren jede Menge handwerkliche Kompetenz versammelt, selbst billige poverty-row-Horrorstreifen waren noch eher Flektionen des großen Starkinos denn parallele Sleaze-Kinematografien. Diesen Republic-programmer hat John Fords Neffe Philip inszeniert, von dem im Titel versprochenen Zombie-Tal ist nichts zu sehen, der ist einer einzigen Dialogzeile entlehnt. Es gibt einen vereinzelten Zombie, aber auch der macht sich zwischendrin lange rar. Robert Livingston und Lorna Gray sind ihm auf der Spur, letztere ist großartig schlagfertig und stellt mit ihren punktgenauen Erwiderungen Livingstons Machismen locker in den Schatten. Sie hat immer einen Spruch parat und gibt einfach keine Ruhe. Ansonsten ist der Film angenehm naiv, ungemein atmosphärisch (auch wenn das in der miserablen Version, die mir zur Verfügung steht, nur zu erahnen ist) und nicht ganz eine Stunde lang. Ziemlich genau in der Mitte findet sich die einzige stilistische Extravaganz: Die Leinwand wird schwarz, dann erscheint, noch weit entfernt Lorna Grays Gesicht, isoliert von ihrem Körper und der Umgebung, aus dem Off redet eine Stimme auf sie ein, die Kamera zoomt langsam an es heran, das Gesicht scheint sich das mechanische Auge zunächst vom Leib halten zu wollen, dann findet es Gefallen an dessen ungeteilter Aufmerksamkeit:
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