Le Silence de Lorna heißt der neue Film der Dardenne-Brüder und es ist ein sehr schöner geworden. Hier mehr von mir, hier von Ekkehard, der außerdem über die wohl zu vernachlässigende Komödie House Bunny schreibt. Nicht wirklich empfehlen möchte ich Tage und Wolken / Giorni e nuvole ein italienisches Sozialdrama, das wenig falsch aber auch wenig richtig macht und am Ende folgerichtig mit sehr wenig dasteht. Ansonsten: Eagle Eye, ein neuer Thriller des Disturbia-Teams (Shia LaBeuf / D.J. Caruso), U-900, eine Blödeslkomödie mit ausgerechnet Atze Schröder (dass es den überhaupt noch gibt...) und zuletzt Krabat vom designierten Fassbinderfilmfilmer Kreuzpaintner.
Im Haus der Kulturen der Welt startet morgen (Eröffnung ist heute) die von Manthia Diawara sehr ambitioniert programmierte Filmreihe AFRICAN SCREENS. Zu sehen ist neben sporadischen Ausflügen in dei Vergangenheit afrikanisches Gegenwartskino in beeindruckender Breite von Daratt bis Nollywood. Morgen geht's los mit Drum, einer ambitionierten, aber nicht wirklich runden afrikanisch-amerikansichen Coproduktion. Gleich danach läuft ein Film, der um einiges interessanter zu sein verspricht: Les saignantes, ein "Science-Fiction Polithriller" aus Kamerun. Am Wochenende folgen weitere Filme.
Im Arsenal läuft heute abend Chantal Ackermans 200-minütiges Meisterwerk Jeanne Dielman, 23, Quai du Commerce, 1080 Bruxelles. Kurzentschlossene Masochisten wissen, was sie zu tun haben. Mittwochs dann gleich ein zweites, vielleicht noch größeres Meisterwerk: Sürü von Zeki Ökten / Yilmaz Güney. Außerdem startet eine Reihe zu Hanns Eisler mit Fritz Langs schönem Hangmen Also Die. Schließlich findet morgen, leider parallel zu den afrikanischen Filmen, die erste Veranstaltung des Projektes Kunst der Vermittlung statt, das den "filmvermittelnden Film" länder- und epochenübergreifend aufzuarbeiten sich vorgenommen hat. Mehr hier.
Eigentlich lohnt es nicht mehr, auf das Babylon zu verweisen. Dort werden inzwischen selbst weite Teile einer Almodovar Retro (nun wirklich nicht das ambitionierteste, was es gibt) per DVD bestritten und auch Cormans The Terror läuft nicht auf Film. Wärmstens empfehlen möchte ich dennoch Autostop rosso sangue / Wenn du krepierst - lebe ich, ein extrem intensiver italienischer Psychothriller mit Franco Nero und einem unglaublichen David Hess, der bei den Freunden des schrägen Films läuft (die natürlich von jedem Babylon-Bashing ausgenommen bleiben).
Im Zeughauskino läuft wahrscheinlich sehr schönes französisches Kino leider in deutschen Synchronfassungen.
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