Die nächsten beiden Monatsprogramme des Berliner Kinos Arsenal bieten neben der Heinosuke-Gosho-Reihe noch einen weiteren ganz großen Höhepunkt: Eine (soweit ich das überblicken kann) komplette Retrospektive des philippinischen Meister- und Extremregisseurs Lav Diaz. Gesehen habe ich bisher nur Heremias, der hat mich extrem begeistert. Gleich zu Beginn, am 25.10., läuft Melancholia, ein ganz neues Werk, das mit seinen siebeneinhalb Stunden Laufzeit im Kontext des Gesamtwerkes des Regiseurs fast schon als Kurzfilm zu bezeichnen ist. Freilich laufen auch (im dffb-Kino, nicht im Arsenal) die Frühwerke, welche teilweise noch innerhalb der kommerziellen Filmindustrie der Philippinen entstanden sind und Standardlängen aufweisen.
Auch sonst sieht das Arsenal-Programm (über das ich nicht mehr so schnell schimpfen werde, soviel ist sicher) äußerst interessant aus: In einer Reihe namens "Die Tropen - Filmische Expeditionen" laufen unter anderem Werke von Siodmak, Tonacci, Hitchcock (sein Debütfilm The Pleasure Garden), Weerasethakul, Renoir, Herzog (natürlich) und Rudolf Thome. Außerdem eine Reihe zu Hanns Eisler.
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