Mabel Cheungs Eight Taels of Gold ist andauernd in Bewegung, oder, genauer gesagt, eingespannt in eine Doppelbewegung: Sammo Hung kehrt aus seiner Wahlheimat New York in die chinesische Provinz zurück, wo Sylvia Chang ihrerseits gerade dabei ist, ihre Emigration in die USA vorzubereiten. Obwohl beide in unterschiedliche Richtungen streben, reisen sie doch, wunderbarerweise, ein Stück des Wegs gemeinsam.
Die Bewegungen im Film sind erst erratisch, werden aber Schritt für Schritt synchronisiert. Sammos Taxi vagabundiert noch völlig wild über New Yorks Strassen, der Flug in Richtung China gerät in Turbulenzen, und das Auto, mit dem er und Sylvia Chang die ersten Wegstrecken in China zurücklegen, ist eine regelrechte loose cannon, weil die beiden sich nicht auf ein geteiltes Koordinatensystem einigen können.
Die Synchronisierung gelingt durch Blicke. Vielleicht zum ersten Mal in einer Szene, in der Sammo Bus fährt und urplötzlich im Stau stecken bleibt (China ist eine Wundertüte im Film; man weiß nie, was sich hinter dem nächsten Schnitt verbirgt). Durchs Fenster sieht er Sylvia Chang auf dem Fahrrad sich durch den Verkehr schlängeln und noch bevor diese Zufallsbegegnung ihn aktiviert, folgt die Kamera per Schwenk seinem Blick. Der Blick verknüpft die beiden, und gleichzeitig trennt er sie. Die Liebe findet eine stabile Existenz nur in ihrer Externalisierung als Blick.
Besonders deutlich und herzzerreißend wird das am Ende sichtbar, wenn sie auf ihrem Brautschiff den Fluss herunter treibt und er ihr auf dem Fahrrad hinterher hechelt. Blicke und Bewegungen sind in einer Montage, die mehrmals die Perspektive wechselt, exakt aufeinander abgestimmt - nur, dass sich diese Harmonie erst im Moment (und im Akt) der absoluten, endgültigen Trennung herstellt.
Die Bewegungen im Film sind erst erratisch, werden aber Schritt für Schritt synchronisiert. Sammos Taxi vagabundiert noch völlig wild über New Yorks Strassen, der Flug in Richtung China gerät in Turbulenzen, und das Auto, mit dem er und Sylvia Chang die ersten Wegstrecken in China zurücklegen, ist eine regelrechte loose cannon, weil die beiden sich nicht auf ein geteiltes Koordinatensystem einigen können.
Die Synchronisierung gelingt durch Blicke. Vielleicht zum ersten Mal in einer Szene, in der Sammo Bus fährt und urplötzlich im Stau stecken bleibt (China ist eine Wundertüte im Film; man weiß nie, was sich hinter dem nächsten Schnitt verbirgt). Durchs Fenster sieht er Sylvia Chang auf dem Fahrrad sich durch den Verkehr schlängeln und noch bevor diese Zufallsbegegnung ihn aktiviert, folgt die Kamera per Schwenk seinem Blick. Der Blick verknüpft die beiden, und gleichzeitig trennt er sie. Die Liebe findet eine stabile Existenz nur in ihrer Externalisierung als Blick.
Besonders deutlich und herzzerreißend wird das am Ende sichtbar, wenn sie auf ihrem Brautschiff den Fluss herunter treibt und er ihr auf dem Fahrrad hinterher hechelt. Blicke und Bewegungen sind in einer Montage, die mehrmals die Perspektive wechselt, exakt aufeinander abgestimmt - nur, dass sich diese Harmonie erst im Moment (und im Akt) der absoluten, endgültigen Trennung herstellt.
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