Für die Zeit nach der social isolation: Tickets in den vorderen Reihen ergattern (vielleicht gibt es Sonderangebote, um das Geschäft wieder in Schwung zu bringen) für Bühnenaufführungen, die auf Choreographie hin ausgelegt sind, die Körper als Notationssystem im Raum einsetzen. Vorne sitzend sich dann auf das konzentrieren, was über die Notation hinausweist, auf den Überschuss an Körperlichkeit, Atemgeräusche, hastige, dumpfe Schrittfolgen, quietschendes Parkett bei rasanten Bewegungen, die Plumpheit und Massigkeit von Gliedmaßen, das Ungelenke, das am Menschen gerade dann sichtbar wird, wenn er den Eindruck von Geschmeidigkeit zu erwecken versucht. Auch auf jene Differenzen zwischen den Performenden, die nicht nur als morphologische Oberflächenphänomene Vielfalt evozieren, sondern auf den eher taktilen als optischen Eigensinn eines jeden Körpers verweisen.
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