Natürlich gibt es auch Momente von supreme liberal cheesiness: vor allem die Szene, in der ein schwarzer Polizist einer schwarzen Familie die family rules beibringt. Regel Nummer 1: Papa vergreift sich nicht an der Stieftochter. Nummer 2: Stieftochter läuft nicht nackt vor Papa rum. Nummer 3: Mama lässt Papa wieder öfter ran. Ein Familientherapeut der allerbesten Sorte ist in the hood. Aber gleich darauf macht die Serie wieder ernst. Das Polizeiauto ist weg, der weiße Partner des Reformpädagogen prollt auf der Straße so lange rum, bis die beiden sich von unfreundlichen Anwohnern unheilsverkündend beäugt sehen.
Im Zentrum der Folge steht eine Geiselnahme in einem Lebensmittelgeschäft. Auch hier wieder community approach gegen martialischen Waffeneinsatz. Spätestens im Finale wird klar, warum die Serie als eines der Gründungswerke des cinematic television gilt. Apokalyptische Hubschrauberaufnahmen, rasante Montage, unreine Einstellungen, viel von New Hollywood steckt hier noch mit drin. Die gesamte Situation erinnert sicherlich nicht ganz zufällig an Dog Day Afternoon. Und zumindest einige Einstellungen zitieren Lumet fast eins zu eins:
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